Wir hatten noch eine Aufgabe zu erfüllen und da noch immer kein Strandwetter war machten wir uns heute auf den Weg zum Pont du Gard.
Es war so windig, dass wir aufpassen mussten die Tassen zu treffen, als wir uns einen Café einschütten wollten, denn auch wenn die "Ruhestationen", oder wie man sie nennen will, nicht so schön aussehen, praktisch sind sie jedenfalls.
Der Mohn wehrt sich tapfer gegen den Mistral.
Da wir hier nur hergekommen waren um einen Stein zu finden, sind wir nicht zur Brücke hochgelaufen, sondern haben Picknick gehalten, haben nach Steinen gesucht und zwei gefunden, bei denen wir uns nicht entscheiden konnten. Also haben wir beide mitgenommen und einer dient nun als Grabstein und der zweite hält die Kerze.
Uns war nicht mehr danach nach Uzès zu fahren, obwohl die Kinder sicher gerne das Haribo-Museum besichtigt hätten und so fuhren wir Richtung Nîmes zurück. Vorher kommen wir noch an Lédenon vorbei und weil Ralf da gerne im letzten Jahr schon ein Motorrad-Rennen gesehen hätte, fahren wir also mal hin.
Im Ort sieht man eine Burgruine über die wir nichts Weiteres wissen.
Dann geht es eine kurvenreiche Straße nach oben und viel ist von der Strecke nicht zu sehen, also drehen wir um und fahren wieder hinunter.
Auch von hier oben sieht man ihn in weiter Ferne...
Wir werfen noch einen Blick auf die Werbetafel und machen uns dann auf den Weg, vorbei an der Burg in das vor uns liegende Tal in Richtung Nîmes.
Nîmes und der Berufsverkehr scheinen untrennbar verbunden zu sein, jedenfalls landen wir immer mittendrin. Der Hauptverkehrsstrom schiebt sich zwar außen herum, aber durch gefühlte 50 Kreisverkehre mit und ohne Ampel, und wir fahren bei dem unten abgebildeten Kreisel aus dem Strom der nach Hause eilenden raus und Richtung Aubord und Vauvert.
Dominique ist eingeschlafen, also macht es nicht viel Sinn in einem der Orte am Wegesrand anzuhalten um sie anzuschauen. Weiter geht es durch die Weinfelder des Costières de Nîmes, bis wir ein Schild mit der Aufschrift "Pont des Tourradons" sehen, wenn eine Brücke schon so ausgewiesen ist, muss sie wohl was Besonderes sein. Wir fahren also hin und es hat sich wirklich gelohnt. Kurz hinter der Brücke müssen wir zwar drehen aber sehenswert ist es allemal.
Wie es aussieht nähern wir uns dem Ziel.
Hinter der Brücke halten wir, denn die Straße ist eher was für 4x4, Traktoren, Motorräder oder Pferde.
Blickrichtung Camargue.
Blickrichtung Nîmes
Blickrichtung Montpellier
Und eigentlich hätten wir bei unserem Kanalspaziergang auch hierher kommen können. Fährt oder geht man rechts den Weg, kommt man entlang des Canal du Rhône à Sète beim Tour Carbonnière raus...
Aber wir wollten uns ja die Brücke anschauen, hier ist sie.
Zurück ging es dann wieder über die Berg- und Talbahn.
Und auch die dürfen natürlich nicht fehlen. Fotografisch von mir dieses Jahr arg vernachlässigt, genauso wie die Flamingos und Pferde.